Walter Fähndrich (Viola, Stimme), Christy Doran (E-Gitarre), Remo Schnyder (Saxophone), Benedikt Vonder Mühll (Kontrabass)
Seit Jahren erforscht die vom gebürtigen Zuger Komponisten und Bratschisten Walter Fähndrich geleitete Formation ÂME SÈCHE neue Klangräume. Im Zusammenhang mit dieser für ÂME SÈCHE zentralen Thematik rückte in den letzten beiden Jahren vermehrt die Beschäftigung mit grundsätzlichen Fragen musikalischer Zeitverläufe ins Zentrum ihrer Arbeit. Daraus ist nun das Projekt einer neuen CD entstanden. Die auf diesem Tonträger festgehaltene Musik bringt musikalische Räume mit der darin verfliessenden Zeit in einen ganz eigenen und ungewohnten Zusammenhang.
CD LR928 – LEO RECORDS
erschienen bei Leo Records, London
http://leorecordsmusic.com/downloads/cdlr928/
*
CD LR 827 – LEO RECORDS
http://www.leorecords.com/?m=select&id=CD_LR_827
Rezensionen
Stefan Pieper, Jazzthetik
Bewertung: *****
«Was auf der CD hervortritt, miteinander reagiert, mäandert oder auch gerne mal
durch forsche Interaktionen zersplittert wird, das sind allerhand staunenswerte
Klangereignisse, die durchweg aus hochambitionierter Instrumentenbeherrschung
hervorgehen. Tiefe und noch tiefere Frequenzen mischen das Tonspektrum auf,
verdichten einen sinnlichen Kosmos. (…) Auf die Dauer entstehen logische Prozesse
und immer neue musikalische Formeln, die sich zu ungeahnten Zusammenhängen
vereinen. In einer solch hochverdichteten Stringenz muss man das diesem Quartett erst
mal nachmachen. Entdeckung!»
Pirmin Bossart, JAZZ’N’MORE
Bewertung: *****
«Wie einzelne Bewegungen eines anfangs- und endlosen Kontinuums fügen sich die 13
Tracks zu einem grossen Ganzen. (…) Âme Sèche lotet in faszinierenden Minimal-
Fluktuationen und
-Interaktionen musikalische Räume aus. In dieser improvisierten Kammermusik
verbündet sich das akustisch-elektrisch-elektronische Klangspektrum mit feinst
gewobenen Partikeln und Motiven einer unruhig-ruhigen Textur. Unruhig ist der Weg,
der sich pausenlos ändert. Ruhig sind die Musiker, die ihn gehen. Klang, Form und
Dynamik vibrieren in eine gemeinsame Richtung. Ankommen wäre tödlich.»
Vittorio Lo Conte, Musiczoom
«Âme Sèche fa una musica ispirata dalla musica improvvisata più radicale. La tensione
sale fra gli incontri/scontri fra le corde della viola e della chitarra elettrica, insieme al
sassofono, suonato in modo eterodosso approfittando di tutte le possibilità dello
strumento, dai suoni soffiati a quelli ottenuti battendo sulle chiavi, ed al
sintetizzatore. (…) Non c’è niente di scontato, loro sono entusiasti ed il continuo
brusio di suoni non lascia spazio al silenzio o al vuoto. Eppure appaiono atmosfere
notturne, tranquille, delicate, in mezzo a situazioni più concitate, sfruttando quindi
tutte le possibilità a disposizione, alla ricerca di qualcosa che appare soltanto nel
dialogo continuo ed ininterrotto.»
George W. Harris, Jazzweekly
«…sure to inspire free thinking…»
Glenn Astarita, Allaboutjazz
«This largely temperate improvisational journey contains microtonal and minimalismbased
checkpoints along with possible influences from the likes of avant-garde or new
music icons such as John Cage and/or Karl Stockhausen. However, the band does
capitalize on employing space as an additional medium. No doubt, the program isn’t
cluttered with furious discordant escapades: the music breathes. (…) the music is
bouncing off the studio walls in odd-metered sequences. Indeed, it’s unconventional,
but you’re guaranteed to hear something different or previously unobserved on
subsequent spins.»
Mr. Stu, mrstusrecordroom
«On a baker’s dozen of unnamed tracks, the quartet of Walter Faehndrich, Christy
Doran, Remo Schnyder, & Samuel Wettstein gets down to some serious business on Âme
Sèche. (…) An intriguing session indeed, and ripe for some late-night headphone
listening.»